Sonntagslotto: Die klassische Lotterie aus Spanien

Sonntagslotto

So einfach wie das Ziehen der eigenen Zahlen ist, desto schwieriger kann der eigentlich Gewinn beziehungsweise das Glück sein, um es zu bekommen. Bei dieser Form der spanischen Lotterie („El Gordo de la primitiva“, ein kleines „El Gordo“, wenn man so möchte und nicht dasselbe wie die „große“ Weihnachtslotterie ist) können die Gewinne dennoch sehr hoch sein.

Zum Ablauf des Sonntagslotto: Man nimmt 5 Zahlen aus 54 Stück und eine Superzahl aus 0 bis 9 und 6 Richtige könnten der Weg zum Jackpot bei der Ziehung am Sonntag sein (ähnlich wie beim deutschen Lotto „6 aus 49“). De Superzahl gilt für den gesamten Schein, mit der man 1,50 Euro gewinnen kann, wenn sie gezogen wird, um den Einsatz für ein Gewinn- und Zahlenfeld beim Ausfüllen des Scheines wieder zu bekommen. Das klingt simpel und ist es auch, aber nicht unbedingt die Erlangung des Gewinns, obwohl viele Gewinnränge zu einer Art ausgleichenden Gerechtigkeit führen können, wenn es nicht sofort mit dem Jackpot klappt. Kleinere Gewinne sind für eine höhere Zahl von Teilnehmern noch möglich. Wer alles noch einmal genau nachschauen möchte findet unter diesem Link zur deutschen Webseite der Lotterie eine super Quelle für mehr Infos: Sonntagslotto.info.

Im Jackpot der Woche können bis zu 5 Millionen Euro als Mindestwert liegen. Wenn du die Spielvariante „Doppelter Jackpot“ spielst, dann kannst du deinen Gewinn beim Sonntagslotto verdoppeln. Mit einem Zahlschutz kann man die Zahlen gegen andere Tipper wie bei einem Passwort absichern, weil es sonst zu möglichen Gewinnteilungen kommen kann. Die 5 Millionen als Mindestjackpot entsprechen dem Gewinn beim spanischen El Gordo an Weihnachten! 

In weiteren 8 Gewinnklassen beim Sonntagslotto sind kleinere Gewinne möglich, wenn es mit dem Jackpot nicht klappt. Es sind noch deutlich höhere Gewinne bis zu 33 Millionen Euro möglich. Die Ziehung findet wöchentlich am Sonntag um 21:30 Uhr in Madrid statt. Die Gewinnchance auf den Jackpot beträgt 1 zu 32 Millionen. Dennoch ist die Gewinnchance viermal höher als beim deutschen Lotterie-Pendant zum Beispiel. Lottogeschäfte gibt es in Spanien überall und an jeder Straßenecke, sodass das Lottospielen eine lange Tradition hat und allgegenwärtige Angelegenheit ist. Die „El Gordo„-Weihnachtslotterie gibt es schon seit 200 Jahren und es haben sich einige Ableger, auch im deutschen Bereich (wie die Deutsche Weihnachtslotterie), entwickelt. Die Auslosungen vom Sonntagslotto werden nahezu zelebriert, wie ein großes Fest, und nicht einfach nur ausgezählt, sodass die Auszählungen Charakteristika von Volksfesten haben, was sich durch die Corona-Krise wahrscheinlich mehr auf den digitalen Raum beschränkt. Es sind gesellschaftliche Ereignisse, in denen Freunde, Familien und Bekannte gemeinsam (am Bildschirm) passioniert mit fiebern und immer wieder auf einen oder den absoluten Gewinn hoffen. Der Charakter eines Volksfestes beim Sonntagslotto schränkt möglicherweise auch die Traurigkeit bei einem Nicht-Gewinn ein, und dadurch dass es viele Ableger der spanischen Lotterien auch im Online-Bereich gibt, kann man es immer wieder probieren.

Sonntagslotto spielen

Online hat man beim Sonntagslotto noch mehr Möglichkeiten, auch im internationalen Bereich. Es gibt Einzel- und Mehrwochenscheine. Auf Sonntagslotto.info kann man auch von Deutschland aus an der Lotterie teilnehmen, ohne direkt in Spanien und bei der Ziehung in Madrid dabei sein zu müssen. Die Zahlen können per Zufallsprinzip von einem Würfel gewählt werden. Selbst bei kleinen Einsätzen können immer noch hohe Gewinne beim Sonntagslotto erlangt werden, bei einem Mindestjackpot von 5 Millionen Euro. Die jeweiligen Tipps und Felder werden von einem Speichersystem übernommen und man erfährt direkt per Mail, ob man gewonnen hat oder nicht. Jedes Feld kostet 2 Euro und es gibt keine zusätzlichen Spielscheingebühren. Es können bis zu 12 Felder ausgefüllt werden, um die Trefferchancen individuell zu erhöhen. Es können sowohl eigene Glücks- als auch Zufallszahlen verwendet werden, um diese dann nach einem Klick auf den Button „Schein abgeben“ auf den glücklichen Weg zu bringen. Annahmeschluss der Lose ist am Sonntagabend um 20:30 Uhr, eine Stunde vor der eigentlichen Ziehung in Madrid. Die Chance auf einen Gewinn ist fünfmal höher als beim deutschen „6 aus 49“ und dreimal höher als beim Euro-Jackpot. Die Gewinne müssen laut der Ränge nicht geteilt werden. Sie werden in voller Höhe an den Spieler ausgezahlt und es gibt auf den unteren Rängen immer noch die Möglichkeit bis zu 100000 Euro zu gewinnen. Mit der richtigen Zusatzzahl gewinnt man den Einsatz zurück (unterster Spielrang).

Man sollte sich aber auch beherrschen können. Die Pluralität kann auch in einer negativen Hinsicht zu einem Kontrollverlust führen beziehungsweise kann man sich vom vermeintlichen Glanz auch blenden lassen. Denn die Gewinnränge und Chancen verändern sich nicht, wenn die Struktur und die Anzahl der Lose immer gleich bleibt. Die Teilnahme an einem Glücksspiel ist daher auch immer eine philosophische und selbst-ethische Frage: Wie gehe ich mit meinem Geld um? Möchte ich vielleicht Erwartungen der Gesellschaft erfüllen? Es wird sich also immer um ein Abwägen zwischen Selbst- und Fremderwartungen handeln, wenn man an einer Lotterie, besonders im passionierten Spanien, teilnimmt. Im Mittelpunkt sollten die eigenen Bedürfnisse und eine Kontextualisierung der Gewinnmöglichkeiten stehen. Dazu ist es hilfreich, sich (wie hier) vorher über die Gewinnmöglichkeiten beim Sonntagslotto und weiteren Lotterie-Formen zu informieren.